Industrieminerale
Industrieminerale sind Minerale oder Gesteine, die für technische Prozesse und Anwendungen in der Industrie von Bedeutung sind. Im Gegensatz zu den Erzen, die durch Verhüttung in Metalle umgewandelt werden, lassen sich Industrieminerale direkt oder mit geringem technischen Aufwand nutzen.
Kurzbeschreibung
Bekannte Industrieminerale, die heute in der Schweiz abgebaut und grossindustriell verwendet werden, sind:
- Steinsalz
- Gips
- Spezialtone
Steinsalz ist in der Schweiz an Evaporithorizonte gebunden, die zur Zeit der Trias vor rund 230–240 Millionen Jahren entstanden sind.
Heute werden bei Bex/VD sowie in Schweizerhalle/BL und Riburg/AG Salzvorkommen genutzt. Rund 30 Prozent des gewonnenen Salzes wird in Industrie und im Gewerbe, 25 Prozent als Auftausalz und rund 15 Prozent als Speisesalz verwendet.
Die Gipsvorkommen finden sich – ähnlich wie die Salzvorkommen – vorwiegend in Trias-Ablagerungen des Juragebirges und der Alpen. Gips wird zurzeit in Bex/VD, Granges/VS, Leissigen/BE und Kerns/OW abgebaut. Gips wird vor allem im Baugewerbe, aber auch in der keramischen Industrie und im Kunsthandwerk eingesetzt.
Weitere Industriemineralien, die früher in der Schweiz an Bedeutung erlangten und abgebaut wurden sind u.a.:
- Asbest
- Talk
- Feldspat
- Baryt
- Fluorit
- Quarz
- Glimmer
- Olivin
Who is who
Wissenschaftliche Auskünfte zu Industriemineralen
Fachgruppe Georessourcen Schweiz
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Downloads - Verschiedene Darstellungen der Schweizerischen Rheinsalinen
Über die Gipsgewinnung in der Schweiz
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Industrieminerale: Vorkommen
Salz & Gips